Angefangen hat alles mit der Lagerung und dem Handling von einigen Produktionsgütern am Lagerstandort Härkingen. Von der einfachen Wareneingangskontrolle (Prüfung der Güter auf sichtbare Beschädigungen) bis zur Bereitstellung und Transport der Güter, je nach Bedarf, in die Produktionsstätte Niederönz. Kommuniziert wurde herkömmlich mittels Telefon und E-Mail. Bei der durchschnittlichen Auftragsmenge von 10 Lageraufträgen pro Tag und einem Transport pro Tag nach Niederönz, ein überschaubarer Aufwand.
Im Folgejahr wurde die Lagerlogistik auf 1’600 m² Fläche ausgeweitet. Die Auslagerungsaufträge erfuhren eine Steigerung und ein Shuttleverkehr zwischen Härkingen und Niederönz wurde erforderlich. EMIL EGGER übernahm Zusatzservices, wie die Vorbereitung von Verschalungen verschiedener Maschinentypen auf gemeinsam entwickelte Umlaufgebinde für die Produktion. Der Kunde Bystronic wurde so entlastet und konnte vermehrt den Fokus auf seine Kernkompetenzen legen und weiter wachsen. So kam es, dass EMIL EGGER noch im selben Jahr mit dem Exportverlad des Equipments für unterschiedliche Maschinentypen einer neuen Serie starten durfte.
2018 wurde auf dem Areal in Härkingen eine neue Lagerhalle fertig gestellt. Es stehen nun über 3’000 m² Lagerfläche zur Verfügung. Mit der neu hinzu gekommenen Lagerfläche wurden die Güter der Bystronic Laser AG neu gebündelt und an einem zentralen Standorte gelagert, kontrolliert, vorbereitet und verladen. Da EMIL EGGER schon jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Maschinenlogistik aufweist, dürfen nun auch Schweizer Endkunden bedient werden. Egal ob Standardtransporte oder Spezialtransporte im Überbreitesegment – im operativen Bereich konnte so die Effizienz auf beiden Seiten gesteigert werden.
Auf Grund der immer intensiver werdenden Zusammenarbeit fällt im Herbst 2020 der Entscheid zu einer bidirektionalen Schnittstelle zwischen den Lagerverwaltungssystemen von Bystronic und EGGER. Mithilfe eines speziell zusammen gestellten Projektteams wurden die Grundprozesse der Zusammenarbeit neu definiert und festgehalten. Auch die Subprozesse wurden berücksichtigt und in die IT-Adaptierungen auf beiden Seiten mit einbezogen und umgesetzt. Nach diversen Testläufen wurde die Schnittstelle ca. 1 Jahr nach Entscheid aktiviert und erleichtert von nun an die immer grösser werdenden Auftragsvolumen.
Inzwischen werden 250 Auslagerungsaufträge pro Woche absolviert sowie ca. 13 LKW Ladungen Einlagerungen durchgeführt. In Summe werden 18 Fahrten pro Woche im Rahmen des Produktionsshuttles umgesetzt. Gesamthaft werden 900 verschiedene Artikel in unterschiedlichen Grössen und Verpackungseinheiten gelagert.
Seit 2017 wurden bis dato zusätzlich über 2’000 Maschinen sowie Equipment in LKW oder Überseecontainer für den Export verladen.