Quo Vadis Nachhaltigkeit
„Als Unternehmen machen wir von vielen Rohstoffen Gebrauch. Darum achten wir auf vielfältige Themen, um unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt, der Gesellschaft und vor allem der kommenden Generationen gerecht zu werden und dabei dennoch langfristig belastbar und profitabel zu bleiben.“
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HOHE STANDARDS IN DER FAHRZEUGFLOTTE & ÖKOLOGISCHES FAHREN
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Der Schwerverkehr trägt lt. BAFU (Bundesamt für Umwelt) ca. 6 Prozent zum gesamten CO2-Ausstoss der Schweiz bei. Die privaten PKW machen aufgerundet 30 Prozent aus. In den letzten Jahrzehnten wurde in der gesamten Branche massiv in die Verbesserung der Stickstoff- (inzwischen auf Null gesenkt) und CO2-Bilanz investiert. Das erklärt auch, warum trotz einer Steigerung der Fahrzeugkilometer um 28 Prozent und der Erhöhung der Menge an Gütern um 64 Prozent in den letzten 20 Jahren die CO2-Emissionen mit 30 Prozent unterproportional mit gestiegen sind.
Auch EMIL EGGER hat in den letzten Jahrzehnten fortlaufend alle Fahrzeuge im Rahmen der Nutzungsdauer immer wieder auf die neuesten EURO Abgasnormen umgestellt. Auf diese Weise reduzieren wir den Schadstoffausstoss laufend auf das aktuellste Minimum.
Umweltschonend auf der Strasse unterwegs zu sein, das geht nicht nur mit alternativen Antriebstechnologien. Unsere Chauffeure und Chauffeusen fahren niedertourig und max. 89 km/h (Durchschnittsgeschwindigkeit 85 km/h). Spoiler, Bugschürzen und aerodynamische Fahrzeugkabinen verringern den Luftwiderstand und tragen so ebenfalls zur Einsparung von Sprit bei.
Teilweise haben wir auch Doppelstock-Auflieger im Einsatz und schaffen Effizienzsteigerungen von bis zu 50 Prozent je nach Produkt, das wir transportieren.
Zudem beschaffen wir für unsere Fahrzeuge nur Premium-Reifen. Dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Reduktion des Spritverbrauchs, auch kann die Karkasse zweimal erneuert werden und minimiert so den Ressourcenverbrauch.
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OPTIMALE TOURENPLANUNG
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Wir arbeiten stetig an der Optimierung unserer Tourenpläne. Das bedeutet wir kombinieren Fahrten, wann immer möglich, vermeiden Leerfahrten und versuchen die Auslastung der Fahrzeuge hoch zu halten. Dies erfordert komplexe Lösungen zwischen Mensch und Technik und fordert unsere DisponentInnen täglich geschickt zu planen und zu organisieren.
Unser Flottenleitsystem ermöglicht mit live Daten den optimalen Einsatz von Fahrzeugen in der richtigen Grösse und die Verhinderung von Leerfahrten. Mit den Umschlagzentren in St. Gallen, Härkingen, Avenches und San Antonino (TI) können wir Fahrten weiter verdichten und unnötige Emissionen verhindern.
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ALTERNATIVE ANTRIEBSTECHNOLOGIEN
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Elektrizität steht nicht unbegrenzt und nicht immer aus umweltfreundlichen Quellen zur Verfügung. Aktuell wird nicht nur der Politik immer bewusster, dass ein zu schneller Umstieg auf Elektromobilität zu einer akuten Stromkrise führen würde. Wir testen aktuell auf Kurzstrecken diverse Modelle von E-LKWs. Die Anschaffungskosten, Reichweite, Stromkosten und -herkunft sowie die Herstellung und Entsorgung von Batterien lassen gewisse Skepsis zu, ob eine Elektrifizierung der Fahrzeugflotte die nachhaltigste Lösung für die Branche ist.
Demnächst kommen auch die ersten wasserstoffbetriebenen LKWs zum Testeinsatz.
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WASSERAUFBEREITUNG IN DER LASTWAGEN-WASCHANLAGE
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An all unseren Standorten verfügen wir in unseren Lastwagen-Waschanlagen über eine Wasseraufbereitungsanlage. Mit diesen Anlagen reduzieren wir den Frischwasserverbrauch um rund 50 Prozent. Pro Waschgang werden pro Lieferwagen ca. 200, pro LKW ca. 450 und für einen Sattelzug/Anhängerzug ca. 600 Liter Wasser benötigt.
Die Aufbereitung geschieht in mehreren Schritten:
- Im Schlammfang wird das Abwasser grob durch Sedimentation gereinigt.
- Danach werden gelöste Stoffe wie Wasch- und Reinigungsmittel sowie Fette im Biologiebecken abgebaut. Mikroorganismen auf Aufwuchskörpern bauen die Schadstoffe ohne chemische Hilfe ab.
- In einem sogenannten Stapelbecken wird das gereinigte Wasser für den nächsten Waschvorgang zwischengespeichert.
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TREND ZUR PAPIERLOSEN BÜROARBEIT
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Wir arbeiten fortlaufend an dem Thema Digitalisierung und an der Papierreduktion. So werden seit einiger Zeit über 70 % der Rechnungen auf elektronischem Wege zugestellt. Auch in der Verwaltung selbst setzen wir auf die Digitalisierung von Prozessen und sparen so kontinuierlich Berge von Papier ein. Unser Ziel ist es bis in ein paar Jahren weitgehend papierlos zu arbeiten.
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LED LEUCHTMITTEL
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An all unseren Standorten verwenden wir ausschliesslich LED Leuchtmittel. LEDs sind effizient, langlebig und wartungsarm. So sinkt die Austauschrate und auch der Anteil der Entsorgung und gleichzeitig sinkt der Produktionsbedarf der Leuchtmittel. Zudem installieren wird, wann immer möglich Bewegungsmelder gegen unnötigen Stromverbrauch.
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DIVERSE ABGABEN PRO LKW
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Neben der Strassenverkehrsabgabe und der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe kommen zudem noch pro LKW eine laufende Dieselabgabe von ca. 80 Rappen je Liter Verbrauch hinzu. Im Durchschnitt kann pro LKW mit einer jährlichen Abgaben von ca. CHF 100.000 gerechnet werden, welche in die Steuertöpfe eingespeist werden. Bei der EMIL EGGER AG sind dies um die 20 Mio. CHF an Abgaben pro Jahr.
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MODERNSTE UMSCHLAGSZENTREN
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Als aktiven Beitrag, dem steigenden Verkehrsaufkommen entgegen zu wirken, haben wir an unseren Standorten St.Gallen, Härkingen und Avenches modernste Umschlagszentren aufgebaut. Dies ermöglicht uns Fahrten zu verdichten und unnötige Fahrten zu vermeiden welches sich positiv auf die Emissionsbilanz auswirkt. Ebenfalls unterstützend ist unser professioneller Kommissionierungsservice für die Fahrtenreduktion unserer Kunden.
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ENTSORGUNG & RECYCLING
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Bei EMIL EGGER AG sind alle Mitarbeitenden dazu angehalten Abfall zu vermeiden und zu trennen. Wir achten in allen Bereichen auf eine fachgerechte Entsorgung der Abfälle und Betriebsstoffe. Das Einsparen von Papier in der Spedition und in den Büros ist uns ein grosses Anliegen und der Verbrauch wird fortlaufend reduziert.
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PHOTOVOLTAIKANLAGEN & ERDSONDEN
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Wir statten Neubauten seit Jahren mit Solaranlagen aus. Aktuell produzieren wir, je nach Wetter ca. 210’000 kWh pro Monat, das sind ca. 2’520’000 kWh pro Jahr.
Da die Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie stark schwankt, speisen wir die produzierten kWh direkt ins Stromnetz ein und beziehen ansonsten normal den Strom aus dem angebundenen Netz, damit wir eine stabile Versorgung gewährleisten können.
Bei unseren aktuell vielen Neubauten wählen wir zudem auch nachhaltige Heizsysteme wie Erdsonden.
DENKEN IN GENERATIONEN, STATT QUARTALEN
Denken in Generationen, statt Quartalen – kein leerer Spruch für das Familienunternehmen EMIL EGGER. Nicht die kurzfristige Rendite ist unser Ziel – wir legen Wert auf Nachhaltigkeit, im Sinne von organischem Wachstum und Investitionen in Mitarbeitende, Infrastrukturen und natürlich in eine leistungsfähige Flotte, um das Fortbestehen des Unternehmens für viele weitere Jahrzehnte zu sichern.