Im Januar entschied sich der Vorstand, den Papyrus auf dem Strassenweg zurück nach St. Stephan in den Unterstand transportieren zu lassen. Hawker Hunter Aviation Ltd aus England erklärte sich bereit, bei der Demontage, Transport und Montage zu helfen.
Nach intensiven Gesprächen und sorgfältiger Planung erhielt EMIL EGGER den Auftrag, den Papyrus Hunter in Thal gemeinsam mit den Mechanikern zu demontieren, nach St. Stephan zu transportieren und dort wieder zu montieren. Die Wahl der passenden Fahrzeuge für diesen komplexen Transport war eine Herausforderung, insbesondere aufgrund der speziellen Anforderungen für die Flügel und den Rumpf des Flugzeugs.
Fahrzeuge und Ausstattung:
- Ein Sattelschlepper mit Tiefbettauflieger und verlängerter Ladefläche für den Rumpf
- Ein LKW-Kran mit Auflieger für das Transport-Zubehör (Montageböcke)
- Ein Anhängerzug für das Hunter Zubehör
- Ein Sattelschlepper mit Auflieger für die Flügel
- Ein Begleitfahrzeug für den Transport des Rumpfes
Am 8. Mai 2024 begann der Transport mit vier Lastwagen in Thal. Vor Ort demontierte das Team mit Hilfe eines LKW Krans den Papyrus Hunter, wobei die Flügel nach Anweisungen der englischen Fachkräfte sicher verladen wurden. Der Rumpf wurde mit einer Traverse vorsichtig auf den Tiefbettauflieger gehoben und sicher befestigt.
Nach einer feiertagsbedingten Zwischenpause in Härkingen und Hasle bei Burgdorf setzte der Konvoi am 10. Mai 2024 seine Fahrt fort. Begleitet von einem ehemaligen Piloten des Papyrus Hunters und einem Begleitfahrzeug wegen der Überbreite, meisterte das Team die anspruchsvolle Strecke von Spiez über Zweisimmen nach St. Stephan.
Am Flugplatz in St. Stephan angekommen, wurde das Team von einem großen Empfangskomitee begrüßt. Die Mitglieder des Huntervereins Obersimmental waren erleichtert, den Papyrus Hunter unbeschadet zu sehen. Im Hangar wurde der Rumpf und die Flügel mit größter Sorgfalt entladen und montiert.
Besondere Herausforderungen:
- Transport des Rumpfes auf einem Tiefbettauflieger mit 6 Meter Verlängerungen
- Sonderbewilligungen wegen Überhöhe und Überbreite
- Anpassung von Baustellen auf der Strecke ab Spiez
- Enge Platzverhältnisse im Hangar in St. Stephan